VWT-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Kreft: "Entlastungen für die deutsche Wirtschaft sind besser als Konjunkturprogramme" - Thüringer Wirtschaft braucht Entlastungen für internationale Wettbewerbsfähigkeit
"Es ist nichts wirklich Neues, dass die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich steuerlich höher belastet und unter anderem deswegen weniger wettbewerbsfähig ist", sagt Dr. Matthias Kreft, VWT-Hauptgeschäftsführer, anlässlich der Vorabveröffentlichung der ersten Zahlen des aktuellen Mannheim Tax Index am Wochenende. Daher begrüßt Kreft auch den aktuellen Vorschlag der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert (SPD). Diese hatte sich der Forderung des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP) angeschlossen, den "Soli" komplett abzuschaffen. Das sei nicht nur ein Signal, dass die Politik tatsächlich einmal eine eingeführte Steuer auch wieder abschaffen könne, statt nur neue zu erfinden. "Vor allem würde das Abschaffen einer Steuer gleichzeitig Bürokratie abbauen und die Unternehmen finanziell entlasten", so Kreft. Darüber hinaus seien Steuerentlastungen deutlich besser als Konjunkturprogramme. Konjunkturprogramme würden eher kurzfristig helfen und seien oft nicht breitenwirksam. "Gleichmäßige Glut statt Strohfeuer sollte das Bild sein, an dem sich die Politik bei der dringend nötigen Reform der Unternehmensbesteuerung orientiert", so Kreft. Auf die Finanzierung des Gemeinwesens sehe er keine negativen Auswirkungen. Die Steuereinnahmen stiegen seit Jahren fast konstant an, allen Krisen zum Trotz. Es ist erkennbar, dass der Staat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem hat", sagte der VWT-Hauptgeschäftsführer.
Dr. Ute Zacharias
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