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Verbandsmitteilungen

Aktuelle Arbeitsmarktzahlen Thüringens

Zu den heutigen Arbeitsmarktzahlen sagte VWT-Arbeitsmarktgeschäftsführer Sven Nobereit: „Thüringen braucht dringend Wachstumsimpulse für die Wirtschaft“

„Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Freistaat im Vergleich zum Vormonat um 2.840 gestiegen. Wesentlicher Grund dafür sind die Zugänge insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ihre Schule, ihre Ausbildung oder ihr Studium beendet haben und sich nun in der Übergangsphase ihres weiteren beruflichen Lebenswegs befinden. Aber auch das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge und die Beendigung von Arbeitsverhältnissen aufgrund der ungewissen wirtschaftlichen Situation dürfte zur gestiegenen Zahl der Arbeitslosen beigetragen haben. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 6,3 Prozent“, sagte VWT-Geschäftsführer für Sozial- und Arbeitsmarktpolitik Sven Nobereit. Die Verunsicherung der Unternehmen spiegele sich, so Nobereit weiter, auch in der gesunkenen Anzahl gemeldeter freier Stellen wider − knapp 300 weniger (2.991) waren es noch vor einem Monat (3.279). „Aktuell sind in Thüringen 15.400 Stellen unbesetzt. Diese Zahl ist seit mehreren Monaten nahezu konstant. Thüringen braucht dringend Wachstumsimpulse für die Wirtschaft (u. a. Investitionen in Infrastruktur und Wachstumsbranchen, aber deutlich weniger Bürokratie), eine Imagekampagne sowie gute Rahmenbedingungen für die Transformationsbemühungen der Unternehmen im Freistaat. Zu letzterem zählen beispielsweise noch intensivere Beratung und Begleitung kleinerer Firmen im Transformationsprozess sowie die gezielte Qualifizierung von Beschäftigten. Besorgniserregend ist die gestiegene Zahl an Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter brauchen hierfür eine auskömmliche Finanzierung, insbesondere für die notwendigen Qualifizierungen", sagte Nobereit.

Die Arbeitslosigkeit in Thüringen ist im Juli 2024 gestiegen. Es waren 70.000 Arbeitslose gemeldet, 2.800 mehr als im Vormonat (+4,2 Prozentpunkte). In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 6.700 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, knapp 500 mehr als im Juli 2023. Vor einem Jahr zählten die Arbeitsagenturen im Land 64.800 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 6,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Juli 2023 lag sie bei 5,9 Prozent.

 

Dr. Ute Zacharias
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