Der Freistaat Thüringen hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten nach den Umbrüchen der Wiedervereinigung zu einem resilienten und starken Wirtschaftsstandort entwickelt. Zu diesem Wirtschaftswachstum und Wohlstand haben auch viele Unternehmen beigetragen, die auf den europäischen und internationalen Märkten tätig sind. Ferner hat Thüringen von zahlreichen Beschäftigten profitiert, die aus anderen EU-Ländern zum Arbeiten hierhergekommen sind.
Nach einer langen Phase des Wachstums stagniert die Wirtschaftsentwicklung aktuell. Die Unternehmen sehen sich mit multiplen Herausforderungen durch notwendigen Wandel auf der einen Seite, aber auch Krisen und Kriege, Inflation und einem verstärkten Wettbewerbsdruck sowie protektionistischen Tendenzen auf der anderen Seite konfrontiert. Es bedarf daher dringend einer wirtschaftspolitischen Agenda, mit der sich Deutschland und Europa in einer sich verändernden Weltwirtschaft gut aufstellen und wachsen können. Unbestreitbar ist es Sicht der Initiative "WIRtschaft für Thüringen", dass das nur mit gemeinsamen Kraftanstrengungen in einer europäischen Gemeinschaft gelingen kann. Sie sehen gleichwohl erheblichen Reformbedarf auf europäischer Ebene und benennen diesen mit Positionen auch deutlich. Die Initiative vertritt eine klare pro-europäische Haltung: Sie sieht die Europäische Union als einen Gewinn und Wettbewerbsvorteil an und lehnt populistische Forderungen nach einen DEXIT oder dem Ausstieg aus dem Euro entschieden ab. In Zeiten von weltweit zunehmenden protektionistischen Tendenzen, militärischen Konflikten und Handelskriegen sowie unterbrochenen Wertschöpfungsketten ist ein gemeinsames Agieren als Europäische Union wichtiger denn je.
Am 9. Juni 2024 entscheiden die Wählerinnen und Wähler in Deutschland, welche Parteien ihre Interessen im Europäischen Parlament vertreten sollen. Die Initiative der Thüringer Wirtschaft, welche die größten Verbände und Kammern vereint, erhob für ihre Unternehmerschaft die Stimme und adressierte gemeinsame wirtschaftspolitische Positionen und Handlungsempfehlungen an die Parteien:
Darüber hinaus eröffnet die Initiative der Unternehmerschaft die Möglichkeit, die Vertreter der Parteien live auf einem Wahlpodium am 4. Juni 2024, ab 16 Uhr im Großen Saal der IHK Erfurt, kennen zu lernen und sich mit ihren Fragen einzubringen. Alle Details und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:
Wir kämpfen gemeinschaftlich für eine zukunftsgerichtete europäische Wirtschaftspolitik, die auch dem Freistaat Thüringen Stabilität, Wachstum und Verlässlichkeit bietet.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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